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Freitag, 19 Dezember 2025
19 Dez 2025
Grevenbroich - Wie lassen sich Umwelt, Stadt und Digitalisierung sinnvoll miteinander verbinden? Dieser Frage widmeten sich Schülerinnen und Schüler beim ersten Hackathon „Pascal smartens up the city“ am Pascal-Gymnasium Grevenbroich. Innerhalb von 24 Stunden entwickelten sie gemeinsam mit Lehrkräften, Eltern sowie externen Expertinnen und Experten eigene sensorgestützte Ideen rund um die Erft und das Thema Smart City. Rund 70 Teilnehmende kamen im Pascal-Gymnasium zusammen, das als MINT-EC-Schule einen besonderen Schwerpunkt auf Naturwissenschaften und Technik legt.
Im Mittelpunkt stand dabei praxisnahes, experimentelles Arbeiten. Die Teilnehmenden konzipierten, programmierten und testeten Prototypen, setzten Sensorik ein, arbeiteten mit Mikrocontrollern und beschäftigten sich mit der Datenübertragung, Visualisierung und Auswertung. Ergänzt wurde das Programm durch kurze Impulsvorträge zu Themen wie Datenschutz (DSGVO), LoRaWAN Umweltmonitoring, Smart-City-Anwendungen und Programmierung.
Zu den entwickelten Projekten zählten unter anderem ein sensorgestütztes Boot zur Erfassung von Gewässerdaten, ein Fließgeschwindigkeitsmesser für den Einsatz in einem Fallrohr sowie ein Konzept für einen sogenannten „Fischturm“, bei dem mithilfe von Kameratechnik und KI-gestützter Auswertung Fischbewegungen automatisiert erfasst werden können. Die Ideen reichten dabei von ersten Prototypen bis hin zu funktionalen Testaufbauten im realen Umfeld.
Der Hackathon machte Schule einmal anders erlebbar. Klassenräume wurden zu Werkstätten, geplant, gebaut und programmiert wurde bis in die Nacht und bereits am frühen Morgen arbeiteten die ersten Teams weiter an ihren Lösungen. Die intensive Zusammenarbeit von Jugendlichen und Erwachsenen förderte nicht nur technisches Verständnis, sondern auch Teamarbeit, Kreativität und Problemlösungskompetenz.
Das gemeinsame Projekt der Stadtverwaltung Grevenbroich und des Pascal-Gymnasiums wurde von der NEW, dataMatters, dem Erftverband, Würth Elektronik, dem Umweltzentrum im Schneckenhaus, der Hochschule Niederrhein, dem Förderverein der Schule sowie zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern begleitet und unterstützt.
Die Ergebnisse des Hackathons werden nun dokumentiert, ausgewertet und weitergedacht. Aufgrund der positiven Resonanz ist eine Fortsetzung des Formats geplant.
Quelle-Foto: Stadt Grevenbroich