Bodycams beim Ordnungs- und Servicedienst der Stadt Grevenbroich – Mehr Sicherheit, Transparenz und Vertrauen im öffentlichen Raum

Bodycams beim Ordnungs- und Servicedienst der Stadt Grevenbroich – Mehr Sicherheit, Transparenz und Vertrauen im öffentlichen Raum

19 Dez 2025

Grevenbroich - Seit Juli 2024 setzt der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Stadt Grevenbroich auf Bodycams, um Einsätze im öffentlichen Raum sicherer und transparenter zu gestalten. Die tragbaren Kameras dokumentieren Vorfälle objektiv und tragen dazu bei, Konflikte zu vermeiden, Sachverhalte aufzuklären und das Vertrauen zwischen Bevölkerung und Ordnungskräften zu stärken.

Die rechtlichen Grundlagen für den Einsatz ergeben sich aus dem Polizeigesetz NRW, dem Ordnungsbehördengesetz und dem Landesdatenschutzgesetz. Der Betrieb der Geräte ist klar geregelt: Eine Aktivierung erfolgt nur bei konkreten Gefahrensituationen oder eskalierenden Konflikten.

„Die Bodycams helfen uns, Einsätze sachlich nachvollziehbar zu dokumentieren und zugleich präventiv auf das Verhalten im öffentlichen Raum einzuwirken“, erklärt Ordnungsdezernent Arno Jansen. „Schon die sichtbare Anwesenheit einer Kamera hat eine deeskalierende Wirkung.“

Diese Erfahrung bestätigt sich in der täglichen Arbeit. In einem aktuellen Fall konnte mithilfe einer Bodycam-Aufzeichnung ein tätlicher Angriff auf Mitarbeiter zweifelsfrei nachgewiesen werden. Das Videomaterial diente der Kriminalpolizei und dem Gericht als Beweismittel im Strafverfahren. Ein Urteil hierzu liegt noch nicht vor.

Neben der Beweissicherung bieten Bodycams den Mitarbeitenden des OSD auch physischen und psychologischen Schutz. Bürgerinnen und Bürger verhalten sich erfahrungsgemäß respektvoller, wenn sie wissen, dass ihr Handeln in Bild und Ton dokumentiert werden kann. So sinkt das Risiko von Eskalationen und Angriffen.

Darüber hinaus fördern die Aufzeichnungen Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Sie ermöglichen eine objektive Bewertung von Einsätzen und schützen Mitarbeitende vor unberechtigten Vorwürfen.

Alle Aufnahmen werden datenschutzkonform verarbeitet und grundsätzlich nach zwei Wochen gelöscht – es sei denn, sie werden zur Aufklärung oder Strafverfolgung benötigt. Der Zugriff auf die Daten ist streng reglementiert und nur autorisierten Personen erlaubt.

Auch für Schulungszwecke leisten die Kameras wertvolle Dienste. Aufzeichnungen realer Einsatzsituationen können in Trainings verwendet werden, um neue Mitarbeitende gezielt auf schwierige Situationen vorzubereiten und den professionellen Umgang in Konfliktlagen zu stärken.

Die Stadt hat für 16 Kameras inklusive Zubehör rund 15.660 Euro investiert. Hinzu kommen jährliche Kosten von etwa 4.300 Euro für die sichere Cloud[1]Speicherung der Daten. Angesichts der gewonnenen Sicherheit, Transparenz und Rechtsklarheit sind diese Ausgaben gut angelegt.

Der Einsatz von Bodycams im Ordnungs- und Servicedienst der Stadt Grevenbroich stellt einen klaren Mehrwert dar. Die Technologie stärkt das Vertrauen in den kommunalen Ordnungsdienst, erhöht die Sicherheit der Mitarbeitenden und trägt zu einem respektvollen Miteinander im öffentlichen Raum bei. Mit der Einführung der Kameras setzt die Stadt ein deutliches Zeichen für moderne, verantwortungsbewusste und bürgernahe Ordnungstätigkeit.

Quelle-Bild: Stadt Grevenbroich

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