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Donnerstag, 21 November 2024
11 Okt 2019
Grevenbroicher - Bei der gestrigen(10.10.19) Ratsitzung der Stadt Grevenbroich hielt ehrte BM Klaus Krützen seine Haushaltsrede, ehrte das Ratsmitglied Rosemarie Cremer und anschliessend hielt er nach ein paar gewichtigen Worten eine Gedenkminute anlässlich des Anschlags von Halle.
Die Rede des BM Klaus Krützen zur Ehrung von Frau Cremer:
Sehr geehrter Frau Cremer, liebe Rosi, meine sehr verehrten Damen und Herren des Rates der Stadt Grevenbroich, liebe Gäste,
Ich möchte heute die Ratssitzung nutzen um der Ratsfrau Rosemarie Cremer für die 40-jährige Mitgliedschaft in diesem wichtigen – wenn nicht sogar dem wichtigsten - Gremium der Stadt Grevenbroich zu danken.
In diesen Dank schließe ich Ihre Familie, liebe Frau Cremer, liebe Rosi, ausdrücklich mit ein. Denn wir alle wissen, wenn der Partner und die Familie nicht hinter dem Engagement stehen, dann ist es mit dem Ehrenamt schnell vorbei. Und wir alle wissen, die Mitgliedschaft im Rat ist in der Regel sehr zeitaufwändig.
Ratsmitglieder sind Ehrenamtler, auch wenn dies manchmal in der Öffentlichkeit vergessen wird. Sie übernehmen politische Verantwortung in einer Kommune und erhalten dafür nur eine geringe Aufwandsentschädigung, keinen hochdotierten Job, keine großartigen Vergünstigungen. Dafür müssen sie neben Ihrem Beruf oder Ihren familiären Verpflichtungen viel Zeit, Kraft und Energie aufwenden, um Ihrer Ratstätigkeit verantwortungsvoll nachgehen zu können.
Das macht man nur, wenn man von seinem Tun überzeugt ist, wenn man politisch etwas bewegen und seinen Geburts- oder Wohnort mitgestalten will.
Dies haben Sie stets getan, aus Interesse an der Politik, aus dem Wunsch für ihre Heimatstadt etwas zu bewegen und vor allem für die vielen Sportlerinnen und Sportler adäquate Sportstätten zu schaffen. Und sie – dass weiß ich, weil ich sie auch ein bisschen besser als die meisten hier kenne – haben sich immer gekümmert. Um die Menschen, die sie um Rat und Hilfe angesprochen haben, genauso, wie die Vorsitzenden und Präsidenten der Sportvereine, die sie immer als eine starke Verbündete gesehen haben. Jeder, der sie kennt, weiß, wieviel Herzblut in so manchem ihrer Anträge steckt und mit welcher Vehemenz sie dafür kämpfen, dass dieser Antrag beraten und möglichst positiv beschieden wird.
Grevenbroich sah vor 40 Jahren anders aus als heute. Sie haben mit den verschiedensten Bürgermeistern daran gearbeitet Grevenbroich ein modernes Gesicht zu verpassen (z.B. mit Hans-Gottfried Bernrath die Landesgartenschau 1995, zuletzt der Neubau des Schloßbades).
Und das ist Ihnen gut gelungen, denn Grevenbroich ist heute eine Stadt, in der man gerne wohnt und lebt. Sie haben sich oft gegen Widerstände durchsetzen müssen, vielleicht auch, weil sie eine Frau sind und es eine Zeit gab, als Frauen noch nicht so in der Politik präsent waren, wie heute. Anlässlich ihres wirklich beeindruckenden Jubiläums möchte mich bei Ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement als Mitglied des Rates der Stadt Grevenbroich bedanken.
Ich wünsche Ihnen, im Namen aller Anwesenden, weiterhin alles Gute und vor allem Gesundheit und hoffe, dass wir noch etliche Jahre auf Ihr vielfältiges Engagement zählen können.
Quelle-Foto: Stadt Grevenbroich, (v.l.n.r.) BM Klaus Krützen, Rosemarie Cremer