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Donnerstag, 21 November 2024
16 Okt 2017
Rhein-Kreis Neuss - Aktuell ist die Polizei im Rahmen einer landesweiten Schwerpunktaktion, in Anlehnung an die "Aachener Erklärung", mit verstärkten Kräften an häufig wechselnden Kontrollstellen im Rhein-Kreis Neuss präsent.
Die "Aachener Erklärung" ist eine Vereinbarung der Innenminister des Bundes, der Länder NRW, Rheinland Pfalz und Niedersachsen sowie der Staaten Belgien und den Niederlanden. Ziel der "Aachener Erklärung" es ist, durch intensive und auch grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Länder effektiver gegen die Eigentumskriminalität, hier insbesondere Wohnungseinbruchsdiebstähle durch mobile Täterbanden, vorgehen zu können.
Im besonderen Fokus stehen überregional agierende, mobile Verdächtige, die gezielt anreisen, um Taten zu verüben. Hierbei kommt ihnen die gute Infrastruktur des Rhein-Kreises Neuss, zum Beispiel in punkto Autobahnanbindungen zu Gute. Die Kontrollen sind Bestandteil polizeilicher Schwerpunktsetzung zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs sowie für die Präsenz der Polizei auf den Straßen im Rhein-Kreis Neuss.
Ergänzend zu der Kampagne "Riegel vor! Sicher ist sicherer.", bei der die Polizei insbesondere präventive Ansätze, wie den technischen Einbruchschutz in den Vordergrund stellt, sollen die Sonderkontrollen dazu dienen, die Wege der Täter nachzuvollziehen, weitere Erkenntnisse über ihr Vorgehen beziehungsweise ihre Identität zu erhalten, Einbrüche zu verhindern und den Aktionsbereich der potentiellen Täter einzuschränken. Auch Verkehrsverstöße, insbesondere solche, die zu den Hauptunfallursachen zählen und regelmäßig Verletzte fordern, verfolgen und ahnden die Ordnungshüter im Rahmen ihres heutigen Einsatzes konsequent.
Neben uniformierten Beamten sind auch Polizisten in Zivil bei den aktuellen Kontrollen eingesetzt. Ganz bedeutsam ist für Friedhelm Hinzen, Abteilungsleiter der Polizei im Rhein-Kreis Neuss, das Zusammenwirken mit den Bürgerinnen und Bürgern: "Mit der Unterstützung der Bevölkerung können wir viel erreichen.". Hinzen appelliert an die Menschen im Rhein-Kreis Neuss, aktuelle verdächtige Beobachtungen, wie zum Beispiel fremde Personen oder Fahrzeuge, die offenbar ziellos durch das Wohngebiet streifen und möglicherweise einzelne Grundstücke auskundschaften, unverzüglich über den Notruf 110 der Polizei zu melden.
Jeweils montags veröffentlicht die Polizei im Rhein-Kreis Neuss auf ihrer Internetseite den sogenannten "Einbruchsradar". Mit dieser grafischen Darstellung aller Wohnungseinbrüche und Einbruchsversuche aus der Vorwoche, können sich Bürgerinnen und Bürger ein eigenes Bild über die Taten in ihrem Wohngebiet machen. Die Polizei erhofft sich hierdurch noch mehr Sensibilität, denn in einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Diebe, Einbrecher und Betrüger kaum eine Chance.
Foto:Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss