Neue Drehleiter für die Feuerwehr: Effektive Rettungseinsätze dank modernster Technik

Neue Drehleiter für die Feuerwehr: Effektive Rettungseinsätze dank modernster Technik

19 Mär 2024

Grevenbroich - Die Stadt Grevenbroich hat auf Grundlage des im September 2021 beschlossenen Brandschutzbedarfsplanes eine neue Drehleiter für die Feuerwehr im Wert von 978.000 Euro angeschafft. Die Drehleiter wurde durch die Firma Rosenbauer in Karlsruhe auf einem Mercedes Atego 16/30AF mit einer Leistung von 221 KW aufgebaut.

Hinter der Typenbezeichnung des Herstellers „L32A-XS“ verbirgt sich unter anderem mit der Zahl 32 die Arbeitshöhe von 32m und der Bezeichnung XS für „extra small“ was sich auf den Aktionsradius der Drehleiter im Einsatzbetrieb bezieht.

Mit dem kleineren Aktionsradius gegenüber der alten Drehleiter wird der Aufstellbereich deutlich flexibler. Der kompakte Aktionsradius mit dem absenkbarem Gelenkarm erlaubt den Rettern durch die stetig dichter werdende Bebauung in den Innenstädten sowie bei engsten Verhältnissen den Zugang zu Einsatzorten, die bisher unerreichbar waren. Zum Beispiel enge bzw. zugeparkte Straßen, Straßenlaternen und Bäume, welche den Einsatzerfolg der Rettungskräfte behindern bzw. erschweren.

Nicht nur die Anforderungen an die Feuerwehrleute sind in den letzten Jahren gestiegen, sondern auch die Anforderungen ans Material. So wurde die neue Drehleiter optimal an die Einsatzgegebenheiten der Retter angepasst. Sie verfügt beispielsweise über einen 500kg Rettungskorb, welcher leichter und komfortabler ist. Gegenüber dem alten Rettungskorb bietet dieser Platz für fünf, statt bisher drei Personen. Weitere Besonderheiten des Rettungskorbes sind vier Einstiege, wonach die Rettungskräfte von jeder Seite aus in den Korb einsteigen können.

Des Weiteren kann vielfältiges Einsatzzubehör je nach Einsatzszenario am Rettungskorb mit Adaptern angebracht werden. Beispiele hierfür sind Krankentrage, Schwerlastkorbtrage zur Menschenrettung, ein ferngesteuerter Wasserwerfer zur Brandbekämpfung, welcher vom Korb als auch vom Hauptbedienstand gesteuert werden kann. Hinzu kommt noch die Besonderheit, dass dieser zusätzlich über eine Memoryfunktion eine automatisierte Brandbekämpfung über längeren Zeitraum für eine erleichterte gezielte Brandbekämpfung programmiert und eingesetzt werden kann.

Weiterhin erleichtern dem Drehleiter-Maschinisten zahlreiche festverbaute LED-Scheinwerfer, die Sicht bei Nacheinsätzen für eine sichere und zielgerechte Steuerung sorgen. Zudem erleichtern sieben funktionsüberwachende Kameras den Steuerungsbetrieb im Feuerwehreinsatz.

Um dieses hochmoderne Fahrzeug auch entsprechend im Feuerwehr- und Rettungseinsatz bedienen zu können, erfolgte in der letzten Woche eine Einweisung durch den Hersteller. Die offizielle Indienststellung ist für Anfang Mai vorgesehen.

Des Weiteren beinhaltet der Brandschutzbedarfsplan die Vorhaltung einer zweiten Drehleiter für das Stadtgebiet. Dem ist die Verwaltung nachgekommen und wird daher die derzeitige Drehleiter nach einem Funktionscheck durch den Hersteller in den Süden des Stadtgebietes zur Einheit Frimmersdorf/Neurath verlegen und stationieren.

Die Anschaffung dieser modernen Drehleiter unterstreicht das Engagement der Stadt Grevenbroich für die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Feuerwehr Grevenbroich ist nun noch besser gerüstet, um in Notfällen schnell und effektiv Hilfe leisten zu können.

Quelle-Foto: Stadt Grevenbroich, (v. l. n. r.): Ingo Reiners (stv. Leiter der Feuerwehr), Stephan Durst (Fachdienstleiter Technischer Service), Christian Koch (Stellv. Fachdienstleiter, Sachgebietsleiter Ausrüstung und Gebäudeunterhaltung), Bürgermeister Klaus Krützen, Beigeordneter Arno Jansen

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