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Dienstag, 11 März 2025
28 Feb 2025
Rhein-Kreis Neuss - Landrat Hans-Jürgen Petrauschke äußert sich zu der heutigen Übergabe der Unterschriften der Bürgerinitiative zum Erhalt der zentralen Notaufnahme in Grevenbroich:
„Ich freue mich, dass sich so viele Menschen für die Notfallaufnahme und die Notfallversorgung engagieren. Die Gesellschafter des Rheinland-Klinikums sind aber eigentlich der falsche Adressat des Wunsches auf Erhalt der zentralen Notaufnahme in Grevenbroich. Es ist allerdings falsch, dass ich die Annahme verweigert hätte. Es war immer meine Absicht und die der Kreispolitik, diese nach Möglichkeit aufrecht zu erhalten. Die Politik aus dem Bundesgesundheitsministerium unter Minister Karl Lauterbach hat aber dazu geführt, dass eine Finanzierung der Notaufnahme nicht mehr gegeben ist. Deswegen wäre der richtige Adressat der Bundesgesundheitsminister. Die Politik aus Berlin hat dazu geführt, dass mehrere Krankenhäuser - unter anderem in Bedburg und im Kreis Mettmann - aufgrund der fehlenden Finanzierung schließen müssen.
Die Beschlüsse von Stadt und Kreis zur Restrukturierung des Rheinland Klinikums beruhen auf der fehlenden finanziellen Grundlage für die Krankenhausfinanzierung. Die Planungen werden aktuell mit dem Land abgestimmt.
Durch die Beschlussfassung des Kreistages und des Neusser Stadtrates im September letzten Jahres, die auch der Grevenbroicher Bürgermeister Klaus Krützen begrüßt hat, konnte erreicht werden, dass das Rheinland Klinikum nicht wie Krankenhäuser in Bedburg oder Mettmann aufgrund einer Insolvenz ganz vom Netz gehen müssen, sondern erhalten bleiben. Jetzt geht es darum, dass bei Umsetzung der Beschlüsse auch der Rettungsdienst ausgebaut wird. Wichtig ist: Die Notfallversorgung der Bevölkerung muss stets gewährleistet sein.
Bei der Frage des runden Tisches ist nicht klar, wer daran teilnehmen sollte und welche Absprachen dort mit Blick auf die fehlende Finanzierung getroffen werden sollten. Richtig ist, dass die Kommunikation in der Öffentlichkeit durch das Klinikum dann noch weiter verstärkt wird.“
Quelle-Foto: Rhein-Kreis Neuss/A.Baum