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Donnerstag, 14 November 2024
26 Sep 2019
Köln - Toyota erweitert auf dem Weg zur Wasserstoff-Gesellschaft das Einsatzspektrum der Brennstoffzellentechnik: Das Unternehmen hat einen stationären 100KW Generator entwickelt, der mit Wasserstoff betrieben wird und Komponenten des Brennstoffzellensystems aus dem Toyota Mirai nutzt (Kraftstoffverbrauch Wasserstoff kombiniert 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert 0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km). Ziel ist es, weitere Anwendungsmöglichkeiten für Wasserstoff zu finden und die CO2-Emissionen in der Fahrzeugproduktion weiter zu senken.
Zu den vom Toyota Mirai übernommenen Systemkomponenten zählen unter anderem Brennstoffzellen-Stack, Steuereinheit und Batterie. Die vielfältige Nutzung der Bauteile kann es ermöglichen, die Produktionszahlen der Hochleistungs-Generatoren zu erhöhen und die Kosten zu reduzieren. Entwickelt wurde das System von Toyota zusammen mit der Unternehmenstochter Toyota Energy Solutions.
Im Rahmen der Erprobung produziert der Generator elektrische Energie für das Werk Honsha in Toyota City. Er läuft rund um die Uhr und erzeugt eine Nennleistung von 100 kW. In den Tests werden die Energieeffizienz – also die Strommenge, die pro Einheit Wasserstoff erzeugt wird – sowie die Stabilität der Leistungsabgabe, Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit überprüft und bewertet.
Auf Basis der Testergebnisse will Toyota Brennstoffzellen-Generatoren in weiteren Werken einsetzen und damit eine effektive Nutzung von Wasserstoff ermöglichen: Der Wasserstoff, der für den Betrieb der Generatoren erforderlich ist, wird während der Produktion von Brennstoffzellen-Systemkomponenten sowie während Bewertungs- und Testverfahren freigesetzt. Toyota will damit zur weiteren Reduzierung von CO2-Emissionen in der Produktion beitragen – ein zentrales Ziel des Nachhaltigkeitsprogramms Toyota Environmental Challenge, das bis 2050 eine vollkommen klimaneutrale Fertigung vorsieht.
Mit der Entwicklung und möglichen praktischen Umsetzung des Brennstoffzellen-Generators will Toyota die Einsatzmöglichkeiten des für den Mirai entwickelten Brennstoffzellensystems erweitern. Dazu sollen Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet weiter vorangetrieben, mögliche Geschäftsmodelle ausgelotet und die Produkteigenschaften verbessert werden. Ziel ist es, die Energieeffizienz und Haltbarkeit weiter zu steigern, die Bauform zu verkleinern und die Kosten zu senken.
Technische Daten:
Länge/Breite/Höhe: 4,5 / 2,3 / 2,5 Meter
Systemkomponenten des Toyota Mirai: Brennstoffzellen-Stack, Steuereinheit, Batterie, Luftkompressor
Nennleistung: 100 kW
Nennspannung/Phasen/Frequenz: 210-V-Wechselstrom/drei Phasen, drei Leiter/ 50/60 Hz
Brennstoffzellentyp: Fest-Polymerelektrolyt
Wasserstoffreinheit: Reiner Wasserstoff (99,97 %)
Anlaufzeit bis zum Erreichen der Nennleistung: 40 Sekunden
Quelle-Foto: Toyota Deutschland GmbH