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Donnerstag, 21 November 2024
23 Nov 2020
Grevenbroich - Wenn das Zuhause kein sicherer Ort ist Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, startet die Stadt Grevenbroich gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle FhF e.V. im Rhein-Kreis Neuss und der Gleichstellungsstelle der Stadt Grevenbroich eine ÖffentlichkeitsKampagne. Auf großen Bannern, die in der Zukunft immer wieder an verschiedenen Brückengeländern der Grevenbroicher Innenstadt zu sehen sein werden, ist zu lesen:
Gewalt gegen Frauen? WIR für SIE in Grevenbroich
Seit fast 10 Jahren bietet die Frauenberatungsstelle auch in Grevenbroich vor Ort einmal in der Woche Beratung an. Die Stunden, die die DiplomPsychologin Britt Bürgel anbietet, sind immer ausgebucht. Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen war bereits vor der Coronakrise ein beträchtliches gesellschaftliches Problem. Nun ist zu befürchten, dass im aktuellen Lockdown mit starken Einschränkungen im öffentlichen Leben die Gefahr für Frauen und Kinder steigt, häusliche und sexuelle Gewalt zu erfahren. Das eigene Zuhause ist zu oft kein sicherer Ort.
Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die von Gewalt im direkten sozialen Umfeld betroffen sind, kann die aktuelle Situation bedeuten, Täter*innen mehr ausgeliefert zu sein. Hier setzt die Stadt Grevenbroich gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle ein Zeichen – Frauen können sich Hilfe holen. Und auch Täter*innen bekommen ein Signal:
Gewalt ist niemals eine Lösung bei Stress und Belastung, sondern verschlimmert die Situation für alle Beteiligten! Auch wenn es manchmal schwer ist, sich im Griff zu haben, es lohnt sich, denn Gewalt zerstört jede Beziehung. Die Frauenberatungsstelle FhF e.V. im Rhein-Kreis Neuss ist auch in dieser schwierigen Situation weiterhin telefonisch und online erreichbar und unterstützt im Einzelfall.
Auch wenn wir alle voneinander Abstand halten – Sie sind nicht alleine!
Eine solidarische, aufmerksame Nachbarschaft ist in Fällen von häuslicher und sexueller Gewalt hilfreich. Wer Ohren- oder Augenzeug*in von Gewalt wird, sollte die Polizei rufen. Wichtig ist es, nicht wegzuschauen. Auch Unterstützungspersonen können sich Hilfe holen und beraten lassen, wenn sie unsicher sind, wie sie Betroffene unterstützen können.
Kontaktmöglichkeiten in Fällen häuslicher Gewalt: Polizei 110
Bundeshilfetelefon gegen Gewalt an Frauen 08000-116 016 - Die Nummer ist kostenlos und bundesweit rund um die Uhr erreichbar.
Sie kann auch ohne Handyguthaben genutzt werden.
Mehr Informationen unter: www.hilfetelefon.de Frauenberatungsstelle im Rhein-Kreis Neuss 02131-271378 https://www.fbst-ne.de/
Gleichstellungsstelle Stadt Grevenbroich gleichstellung@grevenbroich.de
Quelle-Foto Stadt Grevenbroich