Haushalt 2025 eingebracht: Grevenbroich bleibt handlungsfähig und investiert in die Zukunft

Haushalt 2025 eingebracht: Grevenbroich bleibt handlungsfähig und investiert in die Zukunft

03 Okt 2024

Grevenbroich - Am 02.10.2024 wurde im Rat der Stadt Grevenbroich der Haushalt für das Jahr 2025 eingebracht. Kämmerer Arno Jansen und Bürgermeister Klaus Krützen betonten in ihren Reden die Bedeutung eines soliden Finanzmanagements und die fortgesetzte Handlungsfähigkeit der Stadt. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen bleibt Grevenbroich in der Lage, wichtige Investitionen für die Bürgerinnen und Bürger zu tätigen und den eingeschlagenen Kurs der Haushaltskonsolidierung fortzusetzen.

Kämmerer Arno Jansen zur finanziellen Lage: „Grevenbroich bleibt auf Kurs“

Der neu ernannte Kämmerer Arno Jansen machte in seiner Rede deutlich, dass die finanziellen Herausforderungen auf kommunaler Ebene enorm sind. Er verwies auf die angespannte Lage vieler Städte in Nordrhein-Westfalen: „Düstere Aussichten für Kommunalfinanzen“ und „ausgeglichener Haushalt wird zur seltenen Ausnahme“ seien bezeichnende Schlagzeilen. Umso bemerkenswerter sei es, dass Grevenbroich sich nach wie vor außerhalb der Haushaltssicherung befinde und handlungsfähig bleibe.

Für das kommende Jahr plant die Stadt mit Erträgen von 207 Millionen Euro und Aufwendungen in Höhe von 236 Millionen Euro, was nach Abzug weiterer Positionen zu einem Defizit von rund 25 Millionen Euro führen wird. „Trotz dieses systembedingten Plandefizits bleiben wir unterhalb der Grenze, die eine Haushaltssicherung auslösen würde,“ erklärte Jansen und betonte, dass die Stadt weiterhin ihre Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten könne. Investitionen in Schulen, Sportanlagen, den offenen Ganztag und die Innenstadt würden auch 2025 fortgesetzt.

Bürgermeister Klaus Krützen: „Wir haushalten solide und können entsprechend handeln“

Auch Bürgermeister Klaus Krützen hob in seiner Rede die Bedeutung eines soliden Haushalts für die Handlungsfähigkeit der Stadt hervor: „Die Stadt ist voll handlungsfähig, bleibt Herr ihrer eigenen Finanzen und kann ihre Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger erfüllen.“

Krützen betonte, dass die Stadt Grevenbroich trotz der Herausforderungen nicht nur in der Lage sei, ihre bestehenden Dienstleistungen zu erhalten, sondern diese auch weiter ausbaut. So wird etwa der Ausbau der Offenen Ganztagsschulen vorangetrieben, Investitionen in Schulen und Turnhallen erhöht und die Eltern bei den Kitabeiträgen entlastet.

„Es kann niemand behaupten, dass wir nicht richtig Geld für unsere Stadt in die Hand nehmen würden“, betonte Krützen. Mit Blick auf den Strukturwandel zeigte er sich zuversichtlich, dass Grevenbroich auch hier auf einem guten Weg sei: „Die Entwicklung des Kraftwerksstandorts Frimmersdorf ist ein Beispiel dafür, wie wir aus Herausforderungen Chancen machen.“

Investitionen in die Zukunft

Bürgermeister Krützen und Beigeordneter Jansen hoben die umfangreichen Investitionen hervor, die in den kommenden Jahren getätigt werden. Insgesamt plant die Stadt bis 2028 Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro. Schwerpunkte sind dabei der Bildungsbereich, Sportanlagen, die Feuerwehr und die Verkehrsinfrastruktur. Allein 45 Millionen Euro sind für Investitionen im Jahr 2025 vorgesehen, darunter rund 10,7 Millionen Euro für Schulen, 4,7 Millionen Euro für die Feuerwehr und 2,7 Millionen Euro für Sportanlagen.

Abschließend appellierte Bürgermeister Krützen an alle politischen Vertreter, auch im Wahljahr Maß zu halten: „Es ist nicht die Zeit für Geschenke. Die Kommunen sind die Grundlage des demokratischen Staatsaufbaus – versagen die Kommunen, gerät das Fundament des Staats ins Wanken.“

Die Haushaltsberatungen für 2025 werden in den kommenden Wochen fortgesetzt.

Quelle-Archivbild: Stadt Grevenbroich

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