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Montag, 2 Dezember 2024
26 Nov 2023
Grevenbroich - Ein Millionen-Projekt zur Förderung des Sports und der Gemeinschaft in Grevenbroich ist gestartet: Der Sanierungsbeginn der Sportanlage Neurath ist der Startschuss zur Schaffung eines modernen Sportzentrums durch die Zusammenlegung der Sportplätze in Frimmersdorf und Neurath.
„Ein langer Prozess tritt heute in die finale Phase ein: das Nutzungskonzept wurde unter Beteiligung der Sportvereine, der Bürgerschützen, des Bürgervereins und der Grundschule entwickelt und kann nun endlich umgesetzt werden. Das ist eine Millionen-Investition in die Infrastruktur im Süden der Stadt“, freut sich Bürgermeister Klaus Krützen.
Die Stadt Grevenbroich beteiligt sich an den Gesamtkosten von 3,340 Mio. Euro mit einem Eigenanteil von 55 Prozent. „Mehr als 3 Mio. Euro werden jetzt in die Sportinfrastruktur in Neurath investiert werden“, so Bürgermeister Krützen. Mit der Sanierung einzelner kleinere Gewerke der Sportanlage in Neurath konnte bereits vor einigen Monaten begonnen werden. Bürgermeister Klaus setzte sich damals beim Landrat erfolgreich für einen vorzeitigen Start der Sanierungsmaßnahmen ein.
Jetzt wird die Anlage energetisch saniert und barrierefrei ausgestattet. Die umfassende Modernisierung der Sportanlage Neurath umfasst den Bau eines Kunstrasenspielfelds, einer LED-Flutlichtanlage, einer Tennenlaufbahn, einer Weitsprunganlage sowie einer Begegnungs- und Freizeitfläche. Das ehemalige Lehrschwimmbecken wird zu Umkleide- und Sanitäreinrichtungen umgewandelt, während im Bestandsgebäude Mehrzweck- und Vereinsräume entstehen.
Die Maßnahmen beinhalten auch die energetische Sanierung des vorhandenen Gebäudes, was zur Reduzierung des Energiebedarfs beiträgt und somit den Umwelt- und Klimaschutzzielen des Bundes entspricht. Die Entfernung von Barrieren im Innen- und Außenbereich sowie die Schaffung barrierefreier Nutzanlagen stehen im Fokus.
Die Sanierung zielt darauf ab, die Angebote für den Behinderten- und Rehabilitationssportverein zu erweitern und somit die soziale Integration zu fördern. Das Ergebnis wird eine multifunktionale, attraktive und integrative Sportstätte sein, die die Vereinsaktivitäten und den Nachwuchssport in der Region stärkt.
Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune. Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.
Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.
Quelle-Foto: Stadt Grevenbroich, (v.l.n.r): Bürgermeister Klaus Krützen, Stadtbetriebe Vorständin Monika Stirken-Hohmann und Vereinsvorsitzender Daniel Rinkert